Der alte Baum
Es kam die Zeit des langen Abschieds. Die Kräfte ließen nach und die Gärtner dokterten hier und da an ihm herum. Doch auch die starken Äste wurden dürr. Mehr und mehr wurde er zum Schatten seines Einst.
Er konnte bleiben, wo er seine Blüte schenkte, und wurde nicht versorgt nach Irgendwo.
Seine Schönheit heute sind die Falten, sein Reichtum jetzt die Schwäche, sein Geschenk ist, einfach da zu sein.
Eine Pracht des Gartens war er gewesen. Ganz anders ist er es auch heute. Er ist ein Schatz, ein Vater-Bruder-Bote voller Würde. Ehre, Dank und Liebe dir!
Albert Altenähr
2014-01-18