Einen aus unserer Gruppe motivierte für seinen Einsatz das Bedauern, dass Gottesdiensten oft das Element des Feierns abgehe.
Bei mir ging die Haustür-Klingel. Da fragt einer bei mir an: Feiere ich Gottesdienste oder tue ich nur so? Wie werden sie zu einer Feier?
Die Feier beginnt vor der Feier, nicht erst, wenn ich den Kirchenraum betrete. Die Minuten in der Sakristei sind wichtig. Der Smalltalk dort führt mich ins (N)Irgendwo.
Gib deinen Bewegungen Zeit und Ruhe, beginnend mit dem Einzug; er ist kein EinLauf mit RundumBlick: wie schön dass ihr auch alle da seid: Applaus.
Mach dir immer neu bewusst, nicht allein im Was, auch im Wie ist Wirkung. Die Botschaft verpufft ins Leere, wenn nicht der Bote Botschaft ist.
Die Leute können lesen. Sie haben mich schon längst gelesen, bevor das erste Wort zu ihnen spricht. Sie gehen auf Empfang oder schalten ab.
|
Versuch nicht, die Leute zu unterhalten mit noch ‘m Text und noch ‘ner Action. Überlass das denen von den Fernseh-Shows, die können das viel besser.
Sei nicht auf-Teufel-komm heraus modern. Nein, im alten, dürren Acker glaube die Perle. Lerne ihn lieben, indem du ihn durchschürfst. Sei offen für die Überraschung, die du findest.
Und bei allem: Hör dich, Israel, hinaus in das Geheimnis des Glaubens, in dein Zuhause in der Liebe Gottes.
So ..., und erst jetzt …, und nur dann geh über die Schwelle zu den Menschen. Erzähle von dir und der Perle, die dir im Herz gewachsen ist.
Das wird ein Fest. Du selbst mit dem, was dir geschenkt ist, bist ein Geschenk. Die Leute werden davon zehren.
Albert Altenähr 2018-10-27
|